|
||||||||
|
|
|
|
|
Wer Objektive von Weltruf baut, gibt sie nicht für jede “erst beste” Kamera her - und für den ROBOT wiederum war nur die allerbeste Optik gut genug! ROBOT Anastigmaten haben genormte Anschaubgewinde, welche beim genauen hinsehen jedoch einmal einer Änderung unterworfen wurden. Bis zu den frühen Robot II wurde ein Objektiv-Anschraubflansch mit einem eingravierten “ 0 “, für Oben, verwendet (M 26 x 0,75 mm).
Obwohl der Gewindedurchmesser 26 mm bei allen Objektiven bis heute gleich ist, wurde bei den Anschraubflanschen ohne das eingravierte “0” (M 26 x 1,0 mm) die Steigung der Gewinde (von 0,75 auf 1mm) geändert. Wenn auch fälschlicherweise in allen Publikationen die unbedingte Austauschbarkeit der Objektive beschrieben wird, bekommt man in einen Flansch mit dem eingravierten 0 kein Objektiv neuerer Bauart eingeschraubt. Jedoch sind die älteren Objektive auch die vom Robot I - in beiden Anschraub-Flanschen verwendbar. Das Auflagenmass (Abstand zwischen Anschraub-Flansch des Objektivs bis zur Filmebene) aller RoBoT Kameras beträgt 31 mm +/- 0,02mm. Der Objektiv-Anschluß des RoBoT wird gerne mit dem sogenannten C-mount von Filmkameras verwechselt. Bei diesen Objektiven hat das Anschlußgewinde einen Durchmesser von 1 Zoll (25,4 mm) und eine Steigung von 1/32 Zoll (0,79 mm). Das Auflagenmaß beträgt bei C-mount 17,52 mm. Obwohl diese C-mount Objektive auf den RoBoT geschraubt werden können, kann man damit keine scharfen Bilder wegen des unterschiedlichen Auflagenmaßes schießen.
Dem Bildformat 24x24 mm entspricht die Standardbrennweite von 37,5 bis 40 mm. Weitwinkelobjektive haben 30 mm und Teleobjektive 50 bis 360 mm Brennweite. Objektive der Vorkriegsproduktion sind nicht vergütet und besitzen für Filter, Vorsatzlinsen und dergleichen eine Steckfassung, so dass nur Original Robot Zubehör verwendet werden konnte. Ab 1952 wurde auf 38 mm Filter-Einschraubgewinde umgestellt. Für die kleinen Robot Modelle existiert eine Vielzahl verschiedener Objektive mit Schraubanschluß. nachdem in der Entwicklungsphase des Robot I zunächst mit einem 1:3,5-3 cm “Kino” Objektiv von Rüo in Berlin experimentiert worden war, konnte schon bald die Firma Hugo Meyer in Görlitz dafür gewonnen werden, ein Programm von Wechselobjektiven für den Robot anzubieten. In einer Anzeige aus dem Jahre 1934 werden die drei Meyer Objektive: Primotar 1:3,5 - 30 mm Trioplan 1:2,8 - 30 mm Tele-Megor 1: 5,5 - 60 mm vorgestellt, von denen jedoch nur das Primotar in verschiedenen Versionen tatsächlich gefertigt wurde. Warum die beiden anderen nie in Serie gingen, ist ungeklärt. Eins ist sicher: Wer immer in jener Zeit eine hochwertige Kamera anbieten wollte, konnte nicht auf Objektive von Carl Zeiss in Jena verzichten. Deshalb wurden schon wenige Monate nach Einführung des Robot I die zwei Zeiss Objektive: Tessar 1:2,8 - 3 cm Tessar 1:3,5 - 3 cm zusätzlich zum Primotar angeboten. Darüber hinaus stand ab 1935 auch ein langbrennweitiges : Tele - Xenar 1:5,5 - 5 cm vom renomierten Hersteller Josef Schneider - Kreuznach zur Verfügung. Die Firma Schneider - Kreuznach aus Bad Kreuznach, stellt bis heute Objektive für die Fa. Robot in Düsseldorf her. Die meisten Objektive waren mit einem Farbpunktsystem ausgestattet,
|